So bist du authentisch!

Wie kannst du authentisch sein und gleichzeitig deine Leser und Kunden aktiv einbinden?

Entdecke die Kräfte von Authentizität und User Generated Content in deiner Kommunikation.

Ich möchte heute über zwei Themen sprechen, die mir für dich und deine Online Kommunikation wichtig sind: Authentizität und User Generated Content. Diese zwei Begriffe klingen zunächst einmal etwas plakativ und sind vielleicht auch etwas erklärungsbedürftig. Ich möchte damit sagen, man kann diese Begriffe „nachplappern“, wenn man jedoch die Bedeutung und Wichtigkeit nicht wirklich verstanden hat, klingt es schnell wie aufgesetzt.

Authentizität
Stell dir vor, du bist auf einer Party. Da gibt’s immer ein paar Leute, die total aufgesetzt rüberkommen und die, bei denen du sofort merkst: Die sind echt. Genauso ist das mit deinem Schreiben. Authentizität heißt einfach, dass du du selbst bist. Keine Maske, kein Versteckspiel. Deine Leser spüren das und vertrauen dir deshalb.

User Generated Content
Das ist im Grunde nichts anderes, als wenn deine Leser mitmachen. Stell dir vor, du schreibst ein Kochbuch. Anstatt nur deine eigenen Rezepte anzuführen, frag deine Leser, bevor du das Buch zu schreiben beginnst, nach ihren Lieblingsrezepten. Das ist User Generated Content.

Warum ist mir das so wichtig?
Wenn du immer Begriffe in ener Form verwendest, die – sorry – du nicht ganz verstanden hast und nur wiederholst, weil sie modern klingen, aber nicht wirklich dahinterstehst, wirst du schnell „aufgedeckt“ und unglaubwürdig. Wenn du jedoch deine Leser mit einbeziehst, kann Konversation und Austausch entstehen. Du lernst einerseits, auf deine Leser einzugehen und kannst besser verstehen, um welche Inhalte es ihnen geht, lernst vielleicht auch etwas über ihre Sprache und Art, Fragen zu stellen. Andererseits kannst du ihnen so vielleicht besser vermitteln, dass du sie wertschätzt. Damit positionierst du dich völlig anders und du bzw. deine E-Mails heben sich von der breiten Masse da draußen deutlich ab. Du wirst anders wahrgenommen, angenehmer und setzt damit ein klares Zeichen.

Jetzt fragst du dich vielleicht, wie du das alles in deinen Newsletter und E-Mails umsetzen kannst.
Damit kommen wir zu einem wichtigen Punkt: dem Unterschied zwischen Newsletter und E-Mail-Marketing. Ich weiß, es gibt viele Experten, die hier keinen Unterschied machen, ich sehr das völlig anders.

Stell dir deinen Newsletter wie eine kleine, regelmäßige Zeitung vor. Du erzählst von verschiedenen Dingen, teilst Neuigkeiten, gibst Einblicke in dein Autorenleben. Hier kannst du tatsächlich deine Authentizität zeigen, indem du auch mal von Schreibblockaden oder lustigen Vorfällen beim Recherchieren erzählst. Und genau hier kommt auch der User Generated Content ins Spiel: Teile Leserkommentare, stell selbst Fragen oder beantworte Fragen, die dir gestellt wurden, oder lass deine Leser über deine nächsten Themen oder Inhalte für ein Buch abstimmen.

E-Mail-Marketing dagegen ist für mich etwas ganz anderes, mehr wie ein gezielter Anruf. (Auch, wenn E-Mail-Marketing gleichzeitig der Überbegriff von beiden ist, aber das ist eine andere Geschichte.) E-Mail-Marketing: Du hast ein bestimmtes Thema oder Anliegen. Vielleicht stellst du ein neues Buch vor oder bietest einen Workshop oder ein Beratungsgespräch an. Auch hier kannst du authentisch sein, indem du ehrlich erklärst, warum dir dieses Projekt oder eine solide Beratung am Herzen liegen.

Und „User Generated Content“?
Wie wäre es mit einem Erfahrungsbericht eines Lesers zu deiner letzten Challenge, deinem Advent(s)kalender, einem deiner Kurse oder einem eBook?

Der entscheidende Punkt ist: Egal ob Newsletter oder E-Mail-Marketing, es geht darum, eine echte und vor allem glaubwürdige Verbindung zu deinen Lesern aufzubauen. Nicht einfach nur etwas und sofort verkaufen wollen, sondern Vertrauen in dich und eine Gemeinschaft zu schaffen. Leser und Kunden, die sich für dich und deine Geschichten begeistern, die dich unterstützen und mit dir wachsen. So wie ich es in einem meiner letzten Projekte rund um verschiedene Advent(s)kalender versucht und erlebt habe. Und ich kann mit großem Stolz sagen, das ist absolut gelungen: Eine ganz grossartige Gemeinschaft ist entstanden.

Und damit komme ich zum vielleicht wichtigsten Punkt: Natürlich sollten dir die aktuellen Begriffe vertraut und bekannt sein. Für mein Verständnis reicht aber nicht, Begriffe nur zu verstehen. Das ist jetzt eine Sache, wie ich gern immer wieder sage „einfachzumnachdenken“: Es reicht nicht, die Begriffe und Empfehlungen nur zu verstehen und richtig zu beschreiben zu können. Du musst dieses Verständnis tatsächlich auch leben. Und allem voran: Sei dabei wirklich du selbst. Stelle Fragen und hör deinen Lesern wirklich zu. Schätze ihre Beiträge wirklich und gib ihnen den Wert, den sie verdienen und vielleicht auch brauchen oder suchen. Damit ist dann nicht nur eine Marketing-Strategie, es ist eine Lebenseinstellung.

Probier es einfach aus, Perfekt gibt es nicht, aber fang einfach an. Besser geht immer!

Fang an, deine Leser nach ihrer Meinung zu fragen. Teile auch moderat zwischendurch was Persönliches. Zum Beispiel, wenn du auf das Jahr 2024 zurückschaust, es war vielleicht nicht alles super und easy für dich, dann sag das auch. Jetzt haben wir jedoch ein Neues Jahr und damit ergeben sich neue und andere Möglichkeiten und Chancen, mit und an denen wir wachsen und uns weiterentwickeln können.

Sei offen für Neues. Mit der Zeit wirst du merken, wie sich eine echte Verbindung aufbaut. Und das, meine Lieben, so eine gelebte Einstellung authentisch rübergebracht, ist unbezahlbar. Sei mutig und probier es! Mach es einfach.